LOOCK: Wohnmaschine Archive

Robert Lippok - Steady




Robert Lippok, Ausstellungsansicht Wohnmaschine, 2001



07. Juli - 11. August 2001

 

Robert Lippok, der 1989 die zweite Ausstellung der Wohnmaschine bestritt und dessen künstlerische Laufbahn sich im Wechsel und in der Verbindung verschiedener Sparten vollzog, zeigt in der aktuellen Ausstellung steady ein dynamisches Cluster unterschiedlicher Darstellungs- und Kommunikationsformen.

 

Musik und Alltagsgeräusch, Wandbild und Videoloop, Selbstgefertigtes und Vorgefundenes, Analoges und Digitales bilden lose Kopplungen. Indem Robert Lippok Bild- und Klangfragmente sampelt und bearbeitet entsteht ein Prozess des Mit- und Gegeneinander, in dem sich stabile Übergänge zwischen den einzelnen Medien immer nur vorübergehend ergeben.

Bilder und Töne verweisen zwar aufeinander dennoch bleiben Binnengrenzen und Brüche bestehen. steady mündet somit nicht in ein reibungsloses 'Crossover'; die weit ausholenden Bezüge 'stört' Lippok vielmehr durch gegenläufige Verknappungen und Selbstbeschränkungen.

Insbesondere die zweifarbigen Wandgemälde sind von einer minimalistischen Ästhetik geprägt, wie man sie von Techno-Plattencovern, aber auch von zeitgenössischen Bühnenbildern her kennt.

 

Den assoziativ schillernden ‘steady' - Raum wird Robert Lippok in den nächsten Wochen für die Produktion seiner nächsten Soloplatte nutzen.