LOOCK: Wohnmaschine Archive

Peter Rösel - Johannes Muggenthaler




Johannes Muggenthaler, Austellungsansicht Wohnmaschine, 1999


11. März - 11. April 1999

 

Mit dieser Ausstellung eröffnen wir einen weiteren Ausstellungsraum, in dem Video und Soundinstalationen präsentiert werden. Peter Rösel´s SOUNDSCAPE bildet den Auftakt und stellt eine Langspielplatte vor, die von der Galerie Andreas Schlüter (Hamburg) und der Galerie Wohnmaschine produziert wurde. Neben Malerei und genähten Objekten, die im Museum für Moderne Kunst in Frankfurt zu sehen sind, recycled Rösel mit SOUNDSCAPE vorhandes Material. Diese mit einfachsten technischen Mitteln produzierte LP liefert einen Soundteppich, an derem Ende dem Besucher der Faden in die Hand gegeben wird aus dem er gewebt wurde. Ab 19. März werden Rösels Skulpturen sowie auch "soundscape" in der Galerie Andreas Schlüter zu sehen sein.

 

Peter Rösel (*66) lebt in Frankfurt und New York.

 

Johannes Muggenthaler ist Schriftsteller und Fotograf und hat auch schon wie Rösel mit Nadel und Faden gearbeitet. Mit feinem Humor spürt er den Text im Bild und das Bild im Text auf. In der Arbeit "alle güßen keinen kennen" werden Fotos von der Adriaküste sowie Zeichnungen zu sehen sein." Was bedeutet Fremde? Der Mensch scheint in der fremden Umgebung auffälliger zu werden, man fühlt sich beobachtet.

Ist es die weiße Haut? Alles blickt einen an, überall ist man ein wenig unpassend, wie falsch gekleidet. Auch sprachlos ist man geworden, plötzlich spricht man in einer unverständlichen Sprache, die Fremde macht fremd... Und ist es nicht auch schön, wenn man die Sprache der anderen nicht mehr versteht? Denn gerade im Verstehen liegt so oft die Enttäuschung. In der Einsamkeit der Fremde aber liegt die Hoffnung."

 

Johannes Muggenthaler(*55) lebt in München.